Geschichte


Ich schätze es sehr, habe ich das Privileg Veranstaltungen mitorganisieren zu dürfen, an Medienkonferenzen Fragen zu beantworten oder ein Referat über die Veränderungen in Agglomerationsgemeinden zu halten.

Was ich weniger mag, das ist für einen aktiven Berufspolitiker vielleicht überraschend, sind Anlässe, bei denen es um meine Person geht. Es ist kaum Zufall, dass ich mich seit meinem letzten grösseren Geburtstagsfest vor 20 Jahren immer wieder "herausgewunden" habe, einen Apéro im Büro oder ein Fest zu organisieren.

Gleichzeitig ist in den letzten Jahren eine Liste entstanden mit in Aussicht gestellten (Geburtstags)Einladungen. Wir kennen die Situation alle, nach einem (zufälligen) Treffen wird noch etwas geplaudert, der nächste Termin steht an und zur Verabschiedung sagt man noch rasch "Komm wir machen wieder einmal ab", zum Essen, Apéro, Hopfentee, Käffele, Jassen oder einem Schwatz. Der Alltag und die vollen Agenden lassen die Absicht sich zu Treffen auf der Pendenzenliste "nadisna" nach hinten rutschen.

In den kommenden zwölf Monaten wage ich einen Versuch und lade (fast) immer am 7. des Monats ein. Ich hole zu meinem 50igsten Geburtstag-Apéros, Grillabende und anderes aus den vergangenen zwanzig Jahren nach.

Es ist ein Experiment, da ich unterschiedlichste Menschen, die ich zum Teil seit Jahren nicht mehr getroffen habe oder die vielleicht politisch unterschiedlicher Meinung sind, eingeladen habe. Für einmal soll der (politische) Diskurs nicht im Zentrum stehen, vielmehr ist es mir wichtig, sich Zeit zu nehmen. Zum Plaudern, zum Anstossen...

PS: Ich nehme es nicht persönlich, wenn meine Einladung im (elektronischen) Papierkorb landet.

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